Edition René Block. Drei Hubwagen und ein Blatt Papier. (2024)
Mit seiner Edition Block schuf der Galerist René Block 1966 in Berlin ein Instrument, wie er selbst sagt, zur „Demokratisierung und Sozialisierung des Kunstmarktes.“
Neben legendären Auflagenobjekten wie z. B. der Filzanzug (1969) oder der Schlitten (1970) von Joseph Beuys, die Bond Store Locker (1990) von Olaf Metzel oder die Hubwagen (2012/2013) von Alicja Kwade – die der Ausstellung ihren Namen geben – gehören unbestritten die Grafiken zum Herzstück der Editionstätigkeit von René Block.
Der Schwerpunkt der Ausstellung im Museum Goch liegt deshalb auch auf den Grafikmappen The Readymade Boomerang (1990), Orient/ation (1995) und Love It or Leave It (2005).
In der Grafikmappe von 1990, die anlässlich der von Block kuratierten 8. Biennale von Sydney herausgegeben wurde, sind 21 Künstler versammelt. 1995 übernahm Block die Leitung der 4. Internationalen Istanbul Biennale zu deren Anlass eine Mappe mit 18 Grafiken entstand. Zusammen mit Natasa Ilic kuratierte er 2004 die Cetinje Biennale in Montenegro. Im Zusammenhang mit dieser Biennale entstand 2005 die Mappe Love It or Leave It mit insgesamt 30 Grafiken.
Um den Besucherinnen und Besuchern einen Einblick in die gesamte Editionstätigkeit zu gewähren, werden noch weitere ausgewählte Objekte und Grafiken wie z. B. von Gerhard Richter, KP Brehmer oder Mona Hatoum gezeigt.
Die aktuelle Ausstellung würdigt den 1942 in Weeze geborenen und durch seine Schulzeit mit Goch sehr verbundene René Block, sein umfassendes und bis heute andauerndes Engagement für die internationale Zeitgenössische Kunst.
Das gesamte Projekt ist eine Kooperation der drei niederrheinischen Kunstmuseen Museum Goch, Museum Schloss Moyland und Museum Kurhaus Kleve. Zu den Ausstellungen wird ein gemeinsames Kombiticket für alle drei Museen angeboten. Eine Übersicht über alle drei Ausstellung und das jeweilige Begleitprogramm finden Sie hier.
Foto: Uwe Walter: Alicja Kwade, Hubwagen 2013/14, Edition Block Nr. 81.
Die beteiligten Kunstschaffenden sind:
Abramović, Marina Adams, Dennis Aladağ, Nevin Altındere, Halil Bajević, Maja Beuys, Joseph Bloom, Barbara Boyadjiev, Luchezar Brehmer, KP Burchill, Janet Cage, John Cragg, Tony Dakić, Danica Dimitrijević, Braco Erkmen, Ayşe Ferri, Jakup Gascoigne, Rosalie Hamilton, Richard Hatoum, Mona Hila, Edi Horn, Rebecca IRWIN Iveković, Sanja Jaar, Alfredo Kabakov, Ilya Kamerić, Šejla Kaprow, Allan Karamustafa, Gülsün Kirkeby, Per Komar & Melamid Kwade, Alicja Martek, Vlado Metzel, Olaf Miyajima, Tatsuo Moldrickx, Christine Murtezaoğlu, Aydan Musovik, Oliver Nørgaard, Bjørn Paik, Nam June Perjovschi, Dan Potrć, Marjetica Richter, Gerhard Sala, Anri Sangar, Bülent Sarkis Schnabel, Julian Shkololli, Erzen Solakov, Nedko Spitzer, Serge Stilinović, Mladen Todosijević, Raša Tomašević, Jelena Tomić, Milica Toufic, Jalal Trockel, Rosemarie Tur, Nasan Tyndall, Peter Unsworth, Ken Vautier, Ben Webb, Boyd Weiner, Lawrence Wentworth, Richard Williams, Emmett Wirkkala, Maaria
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