Die beiden Rauminstallationen stehen in unmittelbaren Kontext zu zwei bereits gezeigten Arbeiten in Basel und Stuttgart, die sich als Zyklus mit dem Gesamttitel „Somewhere, not here“ zusammenfassen lassen.Der Titel der Gocher Installation „temporary happinees“ verweist auf den Ausgangspunkt seiner künstlerischen Arbeit: Er beschreibt emotionale Zustände, die durch Gegensätze gekennzeichnet sind.
Für seine Installationen fertigt Bernhard Kahrmann verschiedene Aufbauten, Skulpturen und Bilder, die er mit Dia- und Videoprojektionen sowie verschiedenen Musikstücken zu einem Gesamtgefüge verdichtet,  das ebenso Bild wie Ausdruck von Gefühlen ist.Bernhard Kahrmann wurde Ende der 90er Jahre mit Rauminstallationen bekannt, in denen eine Vielzahl von surrenden und klickenden Diaprojektoren unterschiedliche Bilder auf Wände und Projektionsflächen warfen. In Goch ist er nun dabei eine vergleichbare Arbeit zu entwerfen bzw. zu bauen, da sie immer in Auseinandersetzung mit den jeweiligen Räumen und Orten, wie das Museum in Goch, entstehen.
Bernhard Kahrmann macht die Ausstellungsräume zunächst zu seinem Atelier. Drei Wochen lang wird er Dias machen, Wände ziehen und Projektionsflächen entwerfen, bis aus diesem Prozess ein komplexes, begehbares Gebilde entsteht.Aus einem überdimensionalen Pfeil, aus Wänden, die an eine Stadtsilhouette erinnern, Buchstaben, glitzernden Blumen und unzählige Dias von Gesichtern und Fassaden, die in einem musikalischen Rhythmus aus unterschiedlichsten Winkeln in den Raum projiziert werden entstehen fantastische Räume, die die Besucher nicht nur ansehen, sondern erleben können, da sie sich in ihnen bewegen können. Bernhard Kahrmann webt die Besucher in eine spezifische Atmosphäre ein, die mal humorvoll, mal unverständlich und mal wie in ein entrückter Traumzustand ist.

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