Schülerausstellung der Gesamtschule Mittelkreis, Goch

Zeigung

30.8. bis 12.9.2024

Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis Q2 zeigen Arbeiten, die sie im Unterricht des vergangenen Schuljahres erstellt haben.

Inzwischen sind die Ausstellungen der Gesamtschule Mittelkreis, Goch hier im Museum schon zu einer Tradition geworden. Bereits seit der ersten großen Ausstellung unter dem Titel „My Space“ im Jahr 2009 haben wir gerne in jährlichem Abstand die unterschiedlichen und spannenden Werke der Schülerinnen und Schüler gezeigt. Auch jetzt ist ein Querschnitt aus Zeichnungen, Skulpturen und Fotografien zu sehen.

Abschlussausstellung
PEER

15. September bis 27. Oktober 2024

Vernissage am Samstag, 14. September 2024 ab 16 Uhr, Performance um 18 Uhr
Finissage am Sonntag, 27. Oktober 2024 ab 14.30 Uhr, Artist Talk um 15 Uhr

PEER ist die Abschlussausstellung des Residence NRW+ 2023/2024 Stipendienprogramms. Im Museum Goch zeigen die Künstler:innen Nicl Barbro, Aleksandra Belić, Ja Jess und Edgar Unger Arbeiten, die während ihrer Zeit als Stipendiat:innen entstanden sind. PEER wurde kuratiert von Roger Rohrbach und Simon Würsten Marin, die als kuratorische Stipendiaten von April bis September mit den vier Künstler:innen am Residenzort in Münster gelebt und gearbeitet haben. 

PEER verweist auf die ephemere und einzigartige Gemeinschaft, die in den letzten 12 Monaten durch gemeinsames Leben und den tiefgreifenden Austausch vielfältiger Praktiken, Kenntnisse und Interessen entstanden ist. In der Ausstellung treten die einzelnen Werke in Dialog miteinander und spiegeln somit diese Erfahrung aus der individuellen Perspektive der Künstler:innen wider. In den Medien Skulptur, Malerei, Installation, Video und Performance thematisieren sie die Dynamik von Narrativen, persönliche und fremde Erlebnisse, Identitätssuche sowie gesellschaftliche Kontexte und Rollenbilder, tauchen ein in Träume und untersuchen die Bild- und Wirkmacht von Internet- und Popkultur. PEER ist eine Einladung, die künstlerische Praxis der vier Stipendiat:innen der Residence NRW+ zu entdecken und als Ausdruck der besonderen Gemeinschaft möglichen Resonanzen zwischen ihren Werken nachzuspüren. 


Residence NRW⁺ ist ein 2020 in Münster neu gestartetes Residenzstipendium zur Förderung besonders talentierter Künstler:innen und Kurator:innen im Feld der visuellen Gegenwartskunst. Residence NRW⁺ ist eine Initiative der Stadt Münster und der Kunsthalle Münster angegliedert. Förderer sind das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die Kunststiftung NRW und die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. www.residencenrw.de

Residence NRW⁺ ist ein 2020 gestartetes Stipendienprogramm zur Förderung des besonders begabten Nachwuchses im Feld der bildenden Gegenwartskunst das 2024 erstmals in Zusammenarbeit mit dem Museum Goch stattfindet. Das Programm ist der Kunsthalle Münster angegliedert und richtet sich an bildende Künstlerinnen und Künstler sowie Kuratorinnen und Kuratoren mit Bezug zum Bundesland Nordrhein-Westfalen sowie an Kuratoren und Kuratorinnen aus der Schweiz. Mit seinem Begleitprogramm bietet Residence NRW⁺ die bestmöglichen Bedingungen für die Weiterentwicklung im jeweiligen Arbeitsfeld. Grundlage des Programms sind die Residenzstipendien, die seit über 40 Jahren durch das Kulturministerium des Landes NRW und die Kunststiftung NRW sowie seit 2020 durch die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia vergeben werden.

Die Kuratoren
2024 Roger Rohrbach (D) und Simon Würsten Marin (CH)

Die Künstler
Nicl Barbro, Aleksandra Belić, Ja Jess, Edgar Unger

Nicl Barbro, digitaler Entwurf, Detail, 2024

Weitere Informationen: www.residencenrw.de

Roger Rohrbach (geb. in Wanne-Eickel) hat Kunstgeschichte und Germanistik in Bochum, Düsseldorf und Graz studiert. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter im Kunstmuseum Gelsenkirchen.
Als Kurator hat er unter anderem Ausstellungen im Kunsthaus Oberhausen, Kunstverein Hattingen, Museum Ludwig Koblenz, der Bochum Biennale und im Neuen Kunstverein Mittelrhein realisiert. 2022 erhielt er das Kuratorenstipendium des Landes Rheinland-Pfalz, 2023 das Recherche-Stipendium der Stadt Gelsenkirchen sowie den Kuratorenförderpreis der Stadt Köln. Aktuell freie Arbeit an kuratorischen Projekten und Publikationen.
Roger Rohrbach lebt und arbeitet in der Metropole Ruhr. (1.4.-30.9.2024)

Simon Würsten Marin (geb. 1991 in Lausanne, CH) ist Kunsthistoriker, Kurator, Autor und Dozent. Er lebt zwischen Lausanne und Zürich. Er ist in den bildenden und performativen Künsten tätig und interessiert sich für die künstlerische Rezeption der Gegenkultur zwischen den 1970er Jahren und heute.
Seit 2013 hat er Ausstellungen und Projekte kuratiert, u.a. im MCBA, Lausanne (2023); Arsenic, Lausanne with Imbricated Real (2022); Kunsthaus Zurich (2021); Last Tango, Shedhalle and Tanzhaus Zurich (2021); Haus, Vienna (2020); UV, Buenos Aires (2019); SALTS, Basel (2019); Display, Berlin (2018); DOC!, Paris (2018). Seine kunstkritischen Texte wurden in Schweizer und internationalen Magazinen veröffentlicht, wie CURA, Nero, Kunstbulletin oder Art Basel Stories. Derzeit arbeitet er als Gastdozent am Kunsthistorischen Institut der Universität Zürich und bereitet eine Ausstellung in der Fundación Klemm, Buenos Aires, in Zusammenarbeit mit der Penn University in Philadelphia vor. Zuvor arbeitete er als Kurator für die foodculture days Biennale, als kuratorischer und wissenschaftlicher Assistent an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Basel und als Projektleiter bei der Art Basel. (1.4.-30.9.2024)