West-Stream

Eine temporäre Installation im Museumsgarten
bis 15. Juni 2025

Mit Unterstützung des Kulturraum Niederrhein e.V.

 

Anlässlich des 40. Jubiläums der Unterzeichnung des Schen-

gener Abkommens soll eine Skulptur des Düsseldorfer

Künstlers Paul Schwer das grenzenlose Europa zwischen

Maas und Rhein erfahrbar werden lassen, mit neuer Energie für

„Freiheit und Demokratie“ versorgen. Die 2023 für die von Susanne

Burmester kuratierte Ausstellung „Leere/Fülle“ des Kunstvereins

Rügen e. V. geschaffene Skulptur „Nordstream 3“ des Künstlers bil-

det die Vorlage des Projekts. Eine modifizierte Form dieser Pipeline

soll nun das Schengen-Gebiet markieren. An fünf verschiedenen

Orten in diesem Gebiet wird die WESTSTREAM-­ Pipeline temporär

sicht- und erlebbar sein und dort einen geschützten Raum für De-

batten über ökologische, ökonomische, politische und überhaupt

existenzielle Gegenwartsthemen der EuRegion bieten. Bereits auf

Rügen funktionierten die Rohrfragmente meist spontan als Ort

der Diskussion und des Austauschs. Im Grenzraum des nieder-

rheinischen Reviers lädt sich ihre Bedeutung zusätzlich auf durch

Assoziationen mit den gigantischen Röhren, die die Flutung des

Tagebaulochs mit Wasser aus dem Rhein ermöglichen sollen. Im

Jubiläumsjahr des Schengener Abkommens können sie auch als

Sinnbild für die kulturellen Lebensadern in den Grenzregionen Eu-

ropas verstanden werden, in und zwischen denen kreative Ströme

(noch) ungehindert fließen und die engen Grenzen der eigenen

Kultur überwunden werden können. Die Beplankung/Begrenzung

der Röhre durch bemalte Farbflächen aus Acrylglas und Lochbleche

transformiert das Sonnenlicht in ein Spiel von farbigem Licht und

Schatten, das der Betrachter, die Besucherin in ihrem Innersten er-

leben kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

Temporäre Interventionen im Museum

 

 


Herbert Warmuth hat in einigen ausgewählten Museen Interventionen mit Medikamentenpackungen realisiert, so neben dem Museum Goch auch im MiK Würzburg und im Museum Wiesbaden. Seine Arbeit wurde in diesem Jahr mit dem ersten Horst Haas- und Irene Haas-Scheuermann-Preises der Heussenstamm-Stiftung Frankfurt gewürdigt. Anlässlich der Ausstellung des Preisträgers in der Heussenstamm Stiftung Frankfurt, Eröffnung 12. Nov. 19 Uhr, erscheint eine Publikation, in dem auch diese Eingriffe zu sehen sein werden.