INTERNATIONALER KÜNSTLERINNENAUSTAUSCH
Das Frauenkulturbüro NRW e.V., ein vom Land NRW geförderter Verein, hat im Jahr 2013 ein neues Projekt mit dem Internationalen Austausch für Bildende Künstlerinnen gestartet. Es ist ein jeweils zweimonatiges Austauschprogramm mit Budget und Stipendium.
Beteiligte Länder
Im Jahr 2013 waren Georgien und Israel am Austausch beteiligt, 2014 fand der Austausch mit Georgien und Armenien statt. Der Austausch mit weiteren Ländern, in denen aufgrund politischer, ethnischer oder religiöser Bedingungen die Situation von Frauen sich verändert und neu zu definieren sind, ist im Gespräch.
Projektpartner
Im 1. Jahr des Projektes waren das Departement Of International Program & Popularisation Of Georgian Culture des Kulturministeriums Georgien sowie das Artists‘ Village Ein Hod in Israel, Kunststiftung und Museum Goch und das Kulturamt der Stadt Düsseldorf Partner.
Auswahl der Künstlerinnen
Benannt wurden die Künstlerinnen durch nationale Gremien. Die Endauswahl traf eine Fachjury. Nino Sekhniashvili und Julia C. Richter für den Austausch mit Georgien September / Oktober 2013, Maya Zack und Angela Fette für den Austausch mit Israel im November / Dezember 2013.
2014 gingen die deutschen Künstlerinnen Heike Kabisch nach Georgien und Julia Bünnagel nach Armenien. Als Gäste kamen Mariam Torosyan aus Armenien und Ana Jikia aus Georgien.
Im Jahr 2015 war Ulrike Möschel in Georgien 2015 und Sara Dietrich in Armenien. Ab Mitte April 2016 waren kamen aus den Partnerländern Georgien und Armenien die Künstlerinnen: Tamar Chaduneli und Diana Hakobyan.
Auch in diesem Frühjahr werden ab Mai wieder zwei junge Künstlerinnen ihren Stipendiatssitz in der Kunststiftung Goch haben.
Orte / Ateliers (2013)
Beginnend mit Nino Sekhniashvili als erste Stipendiatin, stellte die Kunststiftung Goch mit dem Museum Goch Atelier und Wohnung im Langenberghaus zur Verfügung. Die deutsche Künstlerin Julia C. Richter lebte und arbeitete in einem vom Ministerium unterstützten Wohnatelier in Tblisi. Die Israelische Künstlerin Maya Zack arbeitete als Gast in Düsseldorf im Atelierhaus Sittarder Straße, die deutsche Künstlerin Angela Fette im Künstlerdorf Ein Hod in Israel.
Ziele
Intendiert ist für die Künstlerinnen die Auseinandersetzung mit ungewohnten Ausdrucksformen, mit fremden künstlerischen Sprachen und mit der Situation von Künstlerinnen in nicht vertrauten Kulturen. Des Weiteren geht es auch um die internationale Positionierung von Frauen im Kunstbetrieb, um den Aufbau eines internationalen Netzwerkes für Künstlerinnen und die Vernetzung mit freien und staatlichen Organisationen zur strukturellen Unterstützung von Künstlerinnen aller Sparten.
Künstlerinnen zu Gast in Goch
2013 Nino Sekhniashvili aus Georgien
2014 Ana Jikia aus Georgien
2015 -/-
2016 Diana Hakobyan aus Armenien und Tamar Chaduneli aus Georgien
2017 Lusine Talalyan aus Armenien und Gvantsa Jishkariani aus Georgien
2018 Gohar Martirosyan aus Armenien und Nino Kurivishvili aus Georgien
2019 Anna Vahrami aus Armenien und Salome Jakhadze aus Georgien
2020 ausgesetzt
2021 Nare Petrosyan aus Armenien und Mari Kalabegashvili aus Georgien
2022 Valentina Mazloumian aus Armenien und Tamar Potskhverashvili aus Georgien